Akut 23

19. und 20. November 2021, Mainz, Frankfurter Hof

Nicht nur beim Montreux Jazz Festival, dem Internationalen Jazzfestival Saalfelden, dem Jazzfestival in Willisaus, in Moers oder der Jazzahead! sind Musiker wie Aki Takase, Aldo Romano, Alexander von Schlippenbach, Alfred Vogel, Angelika Niescier, Ava Mendoza, Bobby Previte, Bond, Carlo Actis Dato, Caspar Brötzmann, Chad Taylor, Christof Thewes, Conny & Johannes Bauer, Daniel Humair, Dave Rempis, David Moss, David S. Ware, Ex-Brothers, Elliott Sharp, Eric Mingus, Ernest Reijseger, Erwin Ditzner, Eve Risser, Frank Gratkowski, Fred Frith, Fredy Studer, George Gräwe, Gerald Preinfalk, Gianluigi Trovesi, Gianni Coscia, Giogio Occhipinti, Goebbels & Harth, Günter „Baby“ Sommer, Gunter Hampel, Han Bennink, Hans Koch, Henri Texier, Ingebrigt Håker Flaten, Jaimie Branch, Jan Roder, Jeanlouis Matinier, Jeb Bishop, Joachim Kühn, Joe Sachse, Jörg Fischer, Julia Kadel, Kalle Kalima, Kate & Mike Westbrook, Ken Vandermark, Kent Kessler, Klaus Paier,Le Quan Ninh, Lindsay Cooper, Lömsch Lehmann, Louis Sclavis, Lucien Dubuis, Maggie Nicols, Mark Dresser, Mark Feldman, Mars Williams, Martin Schütz, Matthew Shipp, Max Nagl, Mette Rasmussen, Mette Rasmussen, Mia Dyberg, Michael Moore, Michael Riessler, Michael Zerang, Michel Godard, Misha Mengelberg, Paal Nilssen-Love, Patrice Heral, Peter Brötzmann, Peter Hollinger, Peter Kowald, Phil Minton, Pinguin Moschner, Pino Minafra, Ray Anderson, Renaud Garcia-Fons, Rob Mazurek, Rudi Mahall, Rusconi, Satoko Fujii, Silke Eberhardt, Susie Ibarra, The Necks, Thomas Borgmann, Tim Berne, Tom Cora, Uwe Oberg, Vincent Courtois, Willi Kellers, William Parker, Zeena Parkins und etliche andere mehr bereits aufgetreten, sondern auch bei uns – dem kleinen, aber exquisiten Mainzer AKUT Festival.

Das AKUT Festival hat seit nunmehr über 30 Jahren seinen festen Platz in der Festivallandschaft. Hier findet ein frei gedachter Jazz sein Zuhause, hier werden Grenzgebiete ausgelotet, Neues und Traditionsreiches kombiniert.

Historie des Akut-Festivals 

Der Verein upArt bringt auch dieses Jahr wieder ein 2-tägiges AKUT-Festival auf die Bühne. Hier können sich alle Freundinnen des Jazz und Neugierige im November auf ein spannendes Programm freuen. Deutsche und internationale Künstler der etablierten und der Newcomer-Szene werden uns zeigen, was Jazz für sie im Jahr 2021 bedeutet.

Freitag 19. 11. 2021 ab 19:00 

Philipp Groppers „Philm“ (D)

Philipp Gropper (ts, voc)
Robert Landfermann (d-b)
Oliver Steidle (dr)
Elias Stemeseder (p, synt)

Philm in Moers, Picture by Kurt Rade

Eine wirklich außergewöhnliche Band, die alles, was man von dieser im Jazz durchaus geläufigen Besetzung kennt, auf den Kopf stellt und in einem neuen Licht erscheinen lässt.
Das Berliner Quartett trifft ins Schwarze der Zeitgeist-Zielscheibe. Keine Ironie, keine Zitate, keine intellektuelle Theatralik, nur Ton und Technik.
Philm hat in diesem Jahr den Deutschen Jazzpreis bekommen…mit Recht.

Elegiac (GB)

Ted Milton (voc, sax)
Graham Lewis (b, electr)
Sam Britton (arr, mix)

Elegiac

Powershouter Ted Milton, Frontmann des Jazzpunk-Trios „Blurt“ und Graham Lewis von den Säulenheiligen  des Postpunk „Wire“ mit dem jungen Elektronikschrauber Sam Britton – frisch, aufregend – und zum ersten Mal live on stage – eine Premiere.

Dikemann/Edwards/ Lillinger (USA, UK, D)

John Dikeman (sax)
John Edwards (d-b)
Christian Lillinger (dr)

Dikeman – Edwards – Lillinger

Bisher hat dieses Trio erst einmal zusammen musiziert. 
John Dikeman, der umtriebige Saxophonist (schon 2015 mit Michael Zerang & The Blue Lights auf dem AKUT 18) lebt seit 2007 in Amsterdam und arbeitet in der dortigen Improvisation-Szene.
In dieser Zeit spielte er u. a. mit Joe McPhee, Han Bennink, Andy Moor, Terrie Ex, Jeb Bishop, Ab Baars, Nate McBride, Fred Lonberg-Holm, Michael Vatcher, Wilbert de Joode, Jasper Stadhouders und Klaus Kugel.
John Edwards gehört seit 1995 zu den aktivsten Musikern der Londoner Szene und spielt zwischen 150 und 200 Gigs im Laufe eines Jahres. Er war u.a. Mitmusiker von Evan Parker in verschiedenen Formationen.
Über Christian Lillinger muss man eigentlich nicht viele Worte verlieren: Sowohl als Schlagzeuger als auch als „Künstler des Jahres“ wurde er 2021 mit dem Deutschen Jazzpreis ausgezeichnet und hat schon beim AKUT 19 mit Grünen und den Glorreichen Sieben das Mainzer Publikum begeistert.

Wir freuen uns auf dieses neue, spannende Trio!

Samstag 20. 11. 2021 ab 19:00 

Mount Meander (PL, D, LV)

Kārlis Auziņš (sax)
Lucas Leidinger (p)
Tomo Jacobson (b)
Thomas Sauerborn (dr)

Mount Meander, Foto von Malwa Grabowska

Mount Meander versteht sich als musikalisches Medium und Kollektiv jenseits von Genre-Grenzen.
Mount Meander spielt freie improvisierte Musik, frei in erster Linie in in Bezug auf das thematisch-harmonisch-rhythmische Material, die Performance ist gleichermaßen stilistisch offen als auch divers.

Camille Emaille (F)

Camille Emaille (dr, perc)

Camille Emaille, picture by Gerard Rouy

Die französische Perkussionistin Camille Emaille, geboren 1993 in Nizza, begann früh zu improvisieren und arbeitete mit vielen Musikern aus ganz unterschiedlichen Genres.
Sie bevorzugt es „wilde“ Events zu organisieren und bei Happenings aufzutreten, die an ungewöhnlichen Orten stattfinden (geschlossene Tunnel, verlassene Krankenhäuser, Autobahn-Brücken); Events zu denen die Leute kommen, die im Vorfeld nicht wissen was passieren wird…
2018 nahm sie an der letzten Arbeit von Heiner Goebbels „Everything that happened and would happen“ während des Manchester International Festival teil.
Sie arbeitete in Workshops und master classes mit Lê Quan Ninh, John Butcher, Benat Achiary, Roscoe Mitchell, Günter Baby Sommer und Zeena Parkins.
Im August 2021 war sie auf dem Festival Brötz80! in Wuppertal und begeisterte mit ihrem Solo-Auftritt das gesamte Publikum.

Wir freuen uns sehr, Camille für das diesjährige AKUT gewonnen zu haben.

Nik Bärtsch’s Mobile (CH)

Nik Bärtsch (p)
Nicolas Stocker (dr, perc)
Sha (reeds, dr)

Nik Bärtsch’s Mobile

Mit der akustischen Formation Mobile widmet sich Nik Bärtsch kammermusikalischen Formen, ohne dabei in die Kammermusik abzudriften. 
Immer wieder vereinigen sich die Klänge der drei Musiker zu einem swingenden Rhythmus, in ein lustvolles Miteinander.
Dennoch: wir hören hier weder Kammermusik noch Jazz, weder Funk noch Rock – wohl aber eine synergetische Melange aus all diesen Elementen.
Aus kontemplativen Passagen, Klangräumen von impressionistischer Eleganz, kühnen Architekturen und weiten Spannungsbögen entwickelt sich aus extrem ruhigen Momenten eine überfallartige Dynamik, die eine ungeahnte Intensität erreichen.
Nach seinem gefeierten Auftritt mit Ronin beim AKUT 16 (2008) bildet Nik Bärtsch jetzt den fulminanten Abschluss unseres Festivals, 
das vermutlich unser letztes sein wird – die Ära Akut geht zu Ende.


Wir danken auch all unseren Sponsoren, ohne deren Unterstützung das Akut 23 nicht möglich gewesen wäre.